Samstag, 9. November 2013

Koh Chang - das Tratschdorf

Koh Chang, 24. Oktober bis 1. November

Durch eine Bekannte über drei Ecken, die mit ihrem thailändischen Freund zusammen eine Bar auf Koh Chang betreibt, fühlten wir uns auf eben diese Insel eingeladen. Es ist nicht das große Koh Chang östlich von Bangkok, sondern das kleine süße Koh Chang an der Westküste, in der Nähe von Ranong.





Also haben wir eine recht große Zwischenreise auf uns genommen: von Kanchanaburi mit dem Bus 4 Stunden nach Bangkok, dort 5 Stunden warten auf den Nachtbus, der uns in 10 Stunden nach Ranong brachte. Nach weiteren 9 Stunden Wartezeit ging es mit dem Boot in 1 1/2 Stunden nach Koh Chang und von dort aus nochmal mit dem Taxi vom Pier zum Strand. Insgesamt waren wir also knapp 30 Stunden unterwegs. Dass die Taxifahrt die bisher wohl teuerste war, die wir in Thailand genommen haben, war uns dann auch egal.

Unser Bungalow dort hat 300 Baht pro Nacht gekostet. Günstig eigentlich, aber verglichen zu anderen Bungalows auf der Insel zu teuer, denn die Ausstattung war auch die spartanischste, die wir bisher hatten, zudem gab es fast nie Strom. Trotzdem fühlten wir uns sehr wohl und haben die ursprüngliche romantische Atmosphäre genossen.





Kein Internet, kein ATM, kein 7-Eleven (Supermarkt), keine Roller zum Ausleihen. Dafür Kerzenschein auf der Terrasse, Meeresrauschen zum Einschlafen und (manchmal bellende) Hunde unter dem Bungalow. Genau so haben wir uns das vorgestellt: eine einsame Insel und ganz viel Zeit für uns selbst.

So hatten wir auch den Strand für uns alleine.



Was macht man alleine auf einer einsamen Insel in Thailand? Zum Beispiel einen Sonnenschirm aus Palmenblättern bauen!






Die erste Kokosnuss hat Frank hier auch geknackt, wobei dieser erste Versuch mit den späteren professionellen Coconut-Öffnungen auf Koh Payam nicht zu vergleichen ist. :-)



Sehr schön war auch die Gesellschaft mit den Einheimischen, die immer sehr lecker für uns gekocht haben. 




Mit "unseren" Hunden sind wir immer wieder unterwegs gewesen, um die Insel zu erkunden.






Vor allem eine Hündin ist uns auf Schritt und Tritt gefolgt und uns sehr ans Herz gewachsen: Negra!


Negra kann super Krebse fangen! Und wenn gerade kein Krebs umher läuft, dann hilft sie auch mal nach:








An einem Tag waren wir mit Captain Rung auf einem Fishing-Trip über Nacht unterwegs und hatten dabei unseren Spaß. Ein paar Fische haben wir geangelt, ein paar Stunden in der Hängematte geschlafen und BBQ an Bord gehabt. Da Rung Englisch spricht, war es sehr interessant, sich mit einem Einheimischen über die derzeitigen politischen Konflikte in Thailand und über das Reisen zu unterhalten.


















Doch wer hätte gedacht, dass es auf so einer kleinen Insel eigentlich genau so ist, wie in einem kleinen deutschen Dorf wie Ketsch oder Neulussheim?! Es wird getratscht und die Gerüchteküche hört nie auf zu Brodeln: Wer bekommt welche "Phalangs" (Ausländer/Touristen) ab? Wer verdient an welchem Tourist wieviel? Wer macht das meiste Business? Wer hat was mit wem am Laufen und wer hat eine neue "Geschäftidee"?
So wird auch mal eine Toilette in einem Taxiboot eingebaut, weil man sich erhofft, danach Bier auf diesem verkaufen zu können.
Da man sich nicht mit seinem Pächter oder mit den Nachbarn anlegen möchte, darf auch nicht einfach alles verkauft werden. Der eine verkauft kein Thai-Essen, sondern nur Kuchen, da man es sich sonst mit dem Nachbarn verscherzen würde, der Curries und Phad Thai verkauft.



Wäsche muss auch gemacht werden und die 60 Baht pro Kilogramm sind entschieden zu teuer! Im Vergleich kostet das kg Laundry auf dem Festland 20 bis 30 Baht. Also legen wir gerne selbst Hand an.


Immer schön, so ein Strandurlaub auf der Insel.












Eines Abends haben wir Nick kennengelernt, einen sehr interessanten in London lebenden Russen, mit dem wir auch auf Koh Payam zusammen unterwegs waren.




Tschüß Koh Chang. Auf geht's nach Koh Payam!
Fortsetzung folgt...


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